Parodontologie

Zahnverlust durch Parodontitis vermeiden 

Par­odon­ti­tis ist eine Ent­zün­dung des Zahn­bet­tes, die – anders als Kari­es – kaum weh tut. Die meist schlei­chend ver­lau­fen­de, bak­te­ri­el­le Infek­ti­on ist jedoch nicht weni­ger gefähr­lich. Wird die Par­odon­ti­tis nicht recht­zei­tig erkannt und sach­ge­mäß behan­delt, löst sich das Zahn­fleisch von den Zäh­nen. Erst bil­den sich Zahn­fleisch­ta­schen, spä­ter ist der Zahn­ver­lust dann nur noch schwer aufzuhalten. 

Eine Par­odon­ti­tis ent­steht nicht von heu­te auf mor­gen, son­dern ent­wi­ckelt sich im Lau­fe von Mona­ten und Jah­ren. An ihrem Anfang steht immer eine ober­fläch­li­che Zahn­fleisch­ent­zün­dung. Begüns­tigt wird die Par­odon­ti­tis oft durch schlech­te Mund­hy­gie­ne, Rau­chen und Stress. Auch Dia­be­tes gehört zu den Risikofaktoren. 

Die wichtigsten Begriffe aus der Parodontologie

Para­don­to­se, Par­odon­to­se, Par­odon­ti­tis – ja wie heißt es denn nun? Die ober­fläch­li­che Ent­zün­dung, mit der alles beginnt, bezeich­net der Zahn­arzt als Gin­gi­vi­tis. Schrei­tet die Ent­zün­dung in die Zahn­fleisch­ta­schen fort und erreicht schließ­lich den Zahn­hal­te­ap­pa­rat, ent­steht schließ­lich eine Par­odon­ti­tis, umgangs­sprach­lich auch Par­odon­to­se genannt. 

Parodontitis ist eine Bakterieninfektion

Par­odon­ti­tis wird von einem Cock­tail von unter Sau­er­stoff­aus­schluss leben­den Bak­te­ri­en ver­ur­sacht. Die Mikro­ben leben in Zahn­fleisch­ta­schen, bil­den gewebs­auf­lö­sen­de Enzy­me und bil­den ober­halb des Zahn­fleisches einen hart­nä­cki­gen Belag.
Bis zu 50% aller Erwach­se­nen sind betrof­fen. Neben einer unzu­rei­chen­den Mund­hy­gie­ne, zählt auch eine gene­ti­sche Dis­po­si­ti­on zu den Grün­den, war­um viel­leicht gera­de Sie von Par­odon­ti­tis betrof­fen sind.

Besteht bei Ihnen ein erhöhtes Risiko einer Parodontitis?

  1. Stört Sie Ihr mor­gend­li­cher Mundgeruch?
  2. Beob­ach­ten Sie häu­fi­ges Zahnfleischbluten? 
  3. Ist Ihr Zahn­fleisch geschwol­len oder zieht sich von den Zahn­häl­sen zurück?
  4. Haben Sie das Gefühl, dass Ihre Zäh­ne locke­rer sit­zen als früher? 
  5. Rau­chen Sie oder trin­ken Sie Alkohol? 
  6. Lei­den Sie unter Diabetes?
  7. Wur­de bei Ihnen eine Osteo­po­ro­se diagnostiziert? 
  8. Waren Sie schon län­ger als ein Jahr nicht mehr zur pro­fes­sio­nel­len Zahnreinigung? 
  9. Gibt es in Ihrer Fami­lie gehäuft Fäl­le von Parodontitis?

Parodontitis behandeln: Mit der Zahnbürste und in der Praxis

Par­odon­ti­tis ist eine chro­ni­sche Krank­heit und macht des­halb auch eine chro­ni­sche Behand­lung not­wen­dig. Ziel der The­ra­pie ist es, den Ent­zün­dungs­zu­stand des Zahn­fleischs und des Zahn­hal­te­ap­pa­rats zu besei­ti­gen und Plaque, Zahn­stein, Bak­te­ri­en und ande­re ent­zün­dungs­för­dern­de Fak­to­ren zu besei­ti­gen. Dies erfor­dert eine erst­klas­si­ge Mund­hy­gie­ne und die Betreu­ung durch eine Zahn­arzt­pra­xis, die wie wir auf Par­odon­ti­tis-Pati­en­ten spe­zia­li­siert ist. 

Warum die professionelle Zahnreinigung bei Parodontitis so wichtig ist

Bei der pro­fes­sio­nel­len Zahn­rei­ni­gung wer­den Plaque und Zahn­stein von Zahn und Wur­zel ent­fernt. Auf den geglät­te­ten Ober­flä­chen kön­nen sich die Bak­te­ri­en, die die Par­odon­ti­tis aus­lö­sen, nicht so ein­fach hal­ten. Um das Fort­schrei­ten der Par­odon­ti­tis zu stop­pen und die Ent­zün­dung in den Griff zu bekom­men, soll­ten Sie daher bis zu vier pro­fes­sio­nel­le Zahn­rei­ni­gun­gen im Jahr ein­pla­nen. Wir behan­deln Sie dabei mit mini­mal­in­va­si­ver, laser­un­ter­stütz­ter Technik.

Übernimmt die Krankenkasse die Behandlungskosten bei Parodontitis?

Par­odon­ti­tis-Behand­lun­gen sind ein Lang­stre­cken­lauf und kein Sprint. Damit Ihre Kran­ken­kas­se Sie dabei unter­stützt, müs­sen Sie vor der Behand­lung einen Antrag stel­len und die Kran­ken­kas­se der Kos­ten­über­nah­me zustimmen.